Therapeutisches Schreiben: Werde zum Held deiner eigenen Geschichte

Kreatives therapeutisches Schreiben (Schreibtherapie) kann dich auf sanfte Weise unterstützen, Belastendes zu verarbeiten. Es ist eine spannende Reise voller Fantasie und heldenhafter Transformation.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Belastende Gedanken und Emotionen können aufgearbeitet werden.
  • Du gewinnst Abstand zu Erlebten in der Vergangenheit.
  • Psychosomatische Beschwerden können verringert werden oder verschwinden ganz.
  • Es ist eine simple Form der Selbsthilfe, ohne Risiken und Nebenwirkungen.

Therapeutisches Schreiben – Workshop online:

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1. Was ist therapeutisches Schreiben?

Therapeutisches Schreiben bzw. intuitives Schreiben ist dein persönlicher Superheld in der Welt der Selbsthilfe. Es geht darum, deine Gedanken und Gefühle aufs Papier zu bringen, um emotionale Blockaden zu lösen und innere wie äußere Heilung zu fördern.

Lass dich dabei nicht vom Wort „therapeutisch“ abschrecken. Es ist ein echtes Abenteuer, das sogar Spaß macht und in dem du der Held bist.

  • Du entwickelst dich persönlich weiter.
  • Du bekommst Klarheit.
  • Du überwindest Liebeskummer schneller.
  • Ängste werden reduziert, du grübelst nicht mehr so oft.
  • Du verstehst die Ursache deiner körperliche Beschwerden und kannst so aktiv etwas tun, damit es dir besser geht.

Intuition als dein innerer Kompass beim Schreiben

  • Das Herzstück des therapeutischen Schreibens ist die Intuition: Vergiss die Regeln der Grammatik und den Druck, perfekte Sätze zu schreiben. Deine Intuition ist dein Guide. Sie zeigt dir, was du schreiben sollst, und sorgt dafür, dass du sicher durch die emotionalen Gewässer navigierst.
  • Die Intuition als dein Navi und Beschützer: Sie ist beim Schreiben immer an deiner Seite und weiß, was du im jeweiligen Moment brauchst. Genau das lässt sie dich schreiben. Und was nicht sein soll, schreibst du einfach nicht. Es gibt keine Regeln, keine Vorgaben, alles ist richtig, was in dem Moment geschieht.

2. Warum kreatives therapeutisches Schreiben?

Therapeutisches Schreiben ist ein Ventil für deine Gedanken und Gefühle. Und es kann dich vom Opfer deiner Umstände zu einem Gestalter deines Lebens machen. Wenn du Humor und Fantasie einbringst, finden zudem neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn statt. Das ist heilsam.

Vorteile des therapeutischen Schreibens:

  • Emotionale Entlastung: Du schreibst deine Sorgen weg.
  • Selbstbewusstsein: Du lernst dich selbst besser kennen.
  • Kreativer Ausdruck: Du findest neue Wege, dich auszudrücken.
  • Stressabbau: Schreiben beruhigt und klärt den Geist.
  • Neue neuronale Verbindungen: Humor und Fantasie fördern kreatives Denken.

3. Therapeutisches Schreiben Übungen und Methoden

Hier gibt es verschiedene Wege. Nachfolgend gebe ich dir einige Ideen zur Inspiration bzw. schubbse dich im Sinne von „therapeutisches Schreiben Anleitung“ ein bissi an, damit du sofort loslegen kannst.

Therapeutisches Schreiben Übungen: Tagebuch schreiben mit einem Twist

Das klassische Tagebuchschreiben bekommt hier einen kreativen Schub. Schreibe nicht nur über deinen Tag, sondern:

  • Füge Fantasie hinzu: Stelle dir vor, dein Tag wäre ein Abenteuerfilm. Du bist der Held, und jeder Herausforderung, der du begegnest, ist eine Szene in deinem Film.
  • Verwende Humor: Selbst die schlimmsten Tage können mit einer Prise Humor erträglicher werden. Schreibe über deine Pannen und Missgeschicke mit einem Augenzwinkern.

Therapeutisches Schreiben Übungen: Expressives Schreiben

Expressives Schreiben ist wie ein emotionaler Boxsack. Schreibe ohne Unterbrechung über ein belastendes Thema. Und dann – lass alles raus. Hier gibt es kein richtig oder falsch.

Es geht darum, ehrlich zu sein und alles aufs Papier zu bringen. Du kannst auch hier fantasievoll Elemente neu hinzufügen oder weglassen. Also Realität mit Fiktion mixen sowie an eine Prise (Galgen)-Humor denken. Das nimmt heiklen Themen die Schwere.

Therapeutisches Schreiben Übungen: Erfinde die Welt

Kreatives Schreiben ist der Schlüssel damit sich dein Gehirn mit seinen festgefahrenen und blockierenden Gedankenmustern „neu einruckeln“ kann.

  • Erfinde Charaktere, die deine inneren Konflikte austragen.
  • Schreibe Geschichten, die deine Gefühle und Gedanken symbolisieren.
  • Nutze Metaphern und Symbole, um dein Inneres auszudrücken.

Die Welt, die du erschaffst, gehört ganz allein dir. Und sie wird Großes in dir bewirken!

Therapeutisches Schreiben Übungen: Briefe schreiben

Schreibe Briefe, die du nie abschickst. Ob an dich selbst, an Menschen aus deiner Vergangenheit oder an Verstorbene – diese Briefe können Wunder wirken.

  • Briefe an dich selbst: Reflexion und Selbstakzeptanz.
  • Briefe an andere: Klärung ungelöster Konflikte.
  • Briefe an Verstorbene: Abschied nehmen und Frieden finden.

4. Kreatives Schreiben: Die Macht von Geschichten

  • Geschichten helfen uns, unsere Erlebnisse aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
  • Wenn du deine eigene Geschichte schreibst und Figuren erschaffst, die stellvertretend für dich agieren, kannst du deine Erfahrungen neu erleben und verarbeiten.
  • Wenn du Geschichten schreibst, in denen du der Held bist, kannst du dich selbst in einem neuen Licht sehen. Du wirst zum Gestalter deiner Erlebnisse und nicht länger nur zum Opfer deiner Umstände. Deine Heldenreise kann dir helfen, Lösungen zu finden und dich stärker und selbstbewusster zu fühlen.

Therapeutisches Schreiben: praktische Tipps für den Einstieg

Bist du bereit, loszulegen? Hier sind einige Tipps, die dir den Einstieg erleichtern:

  • Schaffe dir einen ruhigen Ort: Finde einen Ort, an dem du ungestört bist.
  • Nimm dir Zeit: Plane regelmäßig Zeit für das Schreiben ein.
  • Sei geduldig: Es braucht Zeit, bis du dich wohl fühlst und die Vorteile spürst.
  • Experimentiere: Probiere verschiedene Methoden aus, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
  • Folge dabei immer deiner inneren Stimme: Vertraue deiner Intuition und fühl hin. Sie weist dir den Weg.

6. Therapeutisches Schreiben aus Sicht der Wissenschaft

Studien haben gezeigt, dass sich therapeutisches Schreiben genauso wie biografisches Schreiben bzw. intuitives Schreiben allgemein positiv auf die Gesundheit auswirkt. Forscher wie James W. Pennebaker haben herausgefunden, dass das Schreiben über traumatische Erlebnisse das Immunsystem stärkt, Stress reduziert und die emotionale Verarbeitung fördert.

  • Beim Schreiben aktivierst du verschiedene Gehirnregionen. Beide Hemisphären  werden synchronisiert, was zu einem besseren Verständnis und einer tieferen emotionalen Verarbeitung führt. Humor und Fantasie fördern neue neuronale Verbindungen. Das ist wie ein Workout für dein Gehirn – nur viel spaßiger.
  • Therapeutisches Schreiben kann beruhigen, gleichzeitig aber auch aktivieren, Glücksgefühle auslösen, angstgesteuerte Widerstände überwinden lassen, motivieren, psychische und psychosomatische Beschwerden lindern oder sogar verschwinden lassen.
  • Folgende Neurotransmittersysteme können unter anderem beeinflusst werden: Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin.
  • Folgende Hirnfunktionsbereiche können unter anderem beeinflusst werden: Hirnstamm, Amygdala, Präfrontaler Cortex.

7. Erfolgsgeschichten

  1.  Meine eigene: Nach 40 Jahren Fehldiagnosen, Dutzender Behandlungsversuche und gesundheitlichem Horror habe ich mir mit dem heiteren intuitiven Schreiben in Romanform gut selbst helfen können. Ich wurde selbstbewusst, Ängste reduzierten sich und ich konnte die Auswirkungen der ADHS, der Posttraumatischen Belastungsstörung und vieler Krankheitssymptome sehr gut abmildern. Ich spüre, was ich brauche, bin innerlich klar und reflektiert, gehe achtsam mit mir um.
  2. Petra aus der Schweiz: Konnte wegen ihrer Ängste und Panikattacken das Haus nicht mehr verlassen. Durch das intuitive heitere Ping-Pong-Schreiben ist sie mutiger geworden, geht wieder raus, teilt ihre Bedürfnisse mit. Sie ist viel klarer dahingehend, was sie vom Leben will und nicht. Das hat die Symptome und Ängste deutlich reduziert

8. Fazit

Therapeutisches Schreiben kann ein sehr wirksamer Begleiter auf deinem Weg zu emotionaler und auch körperlicher Heilung und Selbstentfaltung sein. Es ist einfach anzuwenden, jederzeit verfügbar. Probiere es aus und entdecke die heilsame Kraft der Worte.

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9. FAQ therapeutisches Schreiben:

1. Muss ich gut schreiben können?

Beim therapeutischen Schreiben geht’s nicht um einen perfekten Text, sondern darum, sich dem Prozess hinzugeben.

Das hängt von dir ab. Je regelmäßiger du schreibst, umso besser wirkt es allerdings. Finde einen Rhythmus, der für dich passt.

Dazu hast du nun ja einige Ideen gelesen. Wichtig ist einzig: Mach es regelmäßig. Gern täglich, und wenn’s nur 10 Minuten sind.

Therapeutisches Schreiben ersetzt keine professionelle Therapie bei ernsthaften psychischen Problemen. Es kann jedoch eine wertvolle Ergänzung sein.

Ja, Tagebuchschreiben kann sehr gut für die Psyche sein. Es hilft, Emotionen und Gedanken zu ordnen, Stress abzubauen und Klarheit über persönliche Erlebnisse zu gewinnen. Durch regelmäßiges Schreiben fördert man die Selbstreflexion, was das emotionale Wohlbefinden und die persönliche Resilienz stärken kann.

Hi, ich bin Uli – schnörkelfreie Frohnatur, erfahrene Autorin, Ghostwriterin und Schreibcoach. Außerdem hochbegabte ADHSlerin mit Posttraumatischer Belastungsstörung. Nach 40 Jahren Fehlbehandlungen half ich mir mit dem humorvollen intuitiven Schreiben selbst und habe bisher ca. 45 Bücher auf die Welt gebracht – für mich und andere.