Mit sich selbst im Reinen sein, klingt traumhaft. Doch was heißt es genau, wie kannst du diesen Zustand erreichen und wie kann man wieder zu sich selbst finden? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.
In 10 Sekunden zusammengefasst:
Mit sich ins Reine kommen durch Kreativität? Was unscheinbar klingt, wirkt tatsächlich. Genau solche Impulse bringen Bewegung in festgefahrene Denkmuster – nahezu sofort und spürbar. Probier’s aus mit meinem Onlinekurs: FreiSchreiben – Befreiungsakt für mehr Mut und innere Stärke.
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Viele Menschen meinen, dass sie cooler, selbstbewusster, frei von Konflikten sein müssten, um mit sich im Reinen zu sein. Darauf kommt es aber gar nicht an, sondern wie wir uns grundsätzlich selbst sehen. Und wir wir uns als Ganzes schätzen. Mit allem Drum und Dran, Stärken sowie Schwächen, Zielen, Wünschen, Träumen.
Menschen, die das geschafft haben, pflegen einen friedlichen Umgang mit sich selbst und gehen mit Herausforderungen des Alltags konstruktiv um.
Dazu eine kurze Geschichte in eigener Sache:
Es war ungefähr 1973.
Da zeigte ich allen, wie „Mit sich im Reinen sein“ geht. Denn ich war neugierig. Mit mir und der Welt (noch) im Reinen.
„Mama, warum hat Frau Müller ihren Busen auch am Bauch?“
Mama und ich waren beim Metzger. Vor uns an der Kasse Frau Müller. Mit den Augen eines Kindes konnte ich wirklich nicht erkennen, wo der Busen aufhörte und der Bauch anfing.
„Pssst“, raunte Mama mir peinlich berührt zu.
Frau Müller riss dagegen die Augen weit auf.
„Kein Benehmen, Ihre Ulrike!“, schimpfte sie.
Mama zahlte, murmelte dabei ungefähr einhundertmal ein „Entschuldigung“ vor sich hin. Das verstand ich nicht. Man wird ja wohl nachfragen dürfen, wenn man etwas wissen will.
So lernte ich schnell, dass ich nicht zu neugierig sein darf. Und bald auch, dass ich eine Million Dinge nicht laut sagen, tun oder sein durfte, wie ich wollte.
Trotz 40 Jahren Fehldiagnosen, ADHS und einer Posttraumatischen Belastungsstörung an der Backe habe ich „Mit sich im Reinen sein“ dann doch noch ganz gut hinbekommen und meine gnadenlose Selbstsabotage überwinden gelernt. Allerdings erst Ü50.
So lange muss es bei dir nicht dauern.
Daher kommen hier ein paar hilfreiche Tipps.
Nicht als blanke Theorie aus dem Lehrbuch als Coach oder Therapeut.
Sondern direkt aus dem Leben – als echter „Anwender“-Härtefall.
So einfach? In der Theorie ja. In der Praxis wären da allerdings die vielen Prägungen und Gedankenmuster, die sich nicht einfach durch Denken, Kalendersprüche oder gute Ratschläge umprogrammieren lassen.
Wenn du mit dir selbst nicht klarkommst, ist es wichtig, die Ursachen herauszufinden. Du kannst dir dafür professionelle Hilfe suchen oder in eigener Regie in die Selbstreflexion gehen.
Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Lies weiter unten, welche ich versucht habe, was mich dabei überhaupt nicht weiterbrachte und was wiederum der Gamechanger war.
Nimm dir Zeit für dich. So lernst du dich viel besser kennen. Das bringt große Klarheit, warum du bist, wie du bist, wie du dich in manchen Situationen verhältst, was du möchtest und vom Leben wünschst. Damit gelangst du zu deinem wahren Kern.
Im Web lassen sich rauf und runter unzählige gleich lautende Selbstcoaching Tipps finden, mit sich ins Reine zu kommen bzw. zu sich selbst zu finden, um sich selbst wieder zu lieben.
Bei mir haben sie allesamt nicht funktioniert. Und ich dachte lange Zeit, das läge an mir selbst. Ich wäre zu dumm dazu, eine Versagerin.
Der entscheidende Wegweiser lautet für mich daher: Vertraue deiner Intuition! Experimentiere, spiele, lerne dich kennen. Du wirst spüren, welcher Weg zu dir passt und welcher nicht. Vielleicht lernst du beim Experimentieren ja auch ganz neue Möglichkeiten kennen. So wie ich!
Mit sich selbst im Reinen sein bedeutet vor allem: Zu spüren, was gut für dich ist und was wiederum nicht. So kannst du jede große oder kleine Entscheidung danach treffen. Unabhängig davon, was andere erwarten.
Ein Träumchen, oder?
Und erneut die Frage:
Wie komme ich bloß dahin?
Wenn’s ein Hardcore-Fall wie ich im hohen Alter schafft, schaffst du das auch. Das Geheimnis des Wie lüfte ich gleich.
Jedenfalls ging’s mir fast mein ganzes Leben so, dass ich mich fragte, warum ich mich so verloren fühle – und wie zum Henker ich lernen kann, mich selbst zu lieben? Also begab ich mich auf meine ganz eigene Heldenreise.
Sich selbst zu lieben, fällt oft desdwegen schwer, da der innere Kritiker und/oder gesellschaftliche Erwartungen teils den Blick auf die eigenen Stärken trüben. Negative Erfahrungen und Vergleiche mit anderen verstärken die Selbstzweifel. Selbstliebe erfordert ein bisschen Geduld und den Mut, sich mit den eigenen Schwächen zu versöhnen.
Denken entsteht durch den Versuch des Gehirns, sich selbst verstehen zu wollen. Nun denn! Das geht ziemlich oft schief, wie wir alle schon erlebt haben. Ich eröffne dennoch die Runde der vier „Mit sich im Reinen sein-Methoden“ mit dem Klassiker schlechthin:
Für mich fühlte es sich rundweg so an, als würde ich einen Kackhaufen mit Sahne besprühen. Davon geht der auch nicht weg. Und zwar bei so ziemlich allen Affirmationen, die ich ausprobiert habe.
Das Problem:
Bei meinem verkorksten Leben (und Gehirn!) gab es keine Affirmation, die im Einklang damit stand, was ich fühlte.
Eine Studie an der kanadischen University of Waterloo kam sogar zu dem Ergebnis, dass positive Affirmationen für Menschen mit geringem Selbstwertgefühl nicht nur unwirksam, sondern schädlich sein können. Bei diesen Persönlichkeiten verursachen Affirmationen Stress.
Okay, also nächster Versuch auf meiner Reise „Mit sich im Reinen sein“ …
Ähnliches Spiel wie bei den Affirmationen. Ich hatte das Gefühl, ich veräpple mich selbst. Innere Leere hoch drei!
Das Problem:
Ich schrieb fleißig und regelmäßig Dankbarkeitstagebuch. Fühlte dabei aber rein gar nichts. Sprich: Es ging nicht tiefer. Weder ins Herz noch an andere Stellen, wo es mir ein wohliges Gefühl verursacht hätte. Es fehlte mir quasi das Fleisch am Knochen. Das fand ich erst viel später auf andere Weise.
Weiter ging’s im Selbstversuch „Wie komme ich ins Reine?“.
Mir fiel damals zufällig eine alte CD eines weltbekannten Esoterikers in die Hände. Die Aussicht darauf, mein unfolgsames Oberstübchen auszutricksen, motivierte mich enorm. Sie befeuerte mein Vorhaben, denn er berichtete von einigen Wundern bei Menschen, die diese Technik erfolgreich anwendeten. Mir stockte der Atem. Ich imaginierte wie eine Weltmeisterin. Mit null Ergebnis. Oder besser gesagt: Ich fühlte mal wieder rein gar nichts dabei.
Das Problem:
Der Ansatz dieses Herrns wurde kritisiert, dass es ein zwanghaft positives Denken wäre. Die Menschen daher ernste Probleme einfach verdrängen, die Hände in den Schoß legen und passiv auf das Wunder warten, anstatt aktiv zu werden.
Was also tun, wenn man sich selbst verloren hat? Ja, das fragte ich mich nach diesen Selbstversuchen auch. Und ich fragte es mich viele Jahrzehnte lang. Dann endlich die Erleuchtung. Rein zufällig! Oder auch nicht. Man weiß ja nie, wie das Schicksal da seine Finger im Spiel hat.
Vielmehr ist es ein Plädoyer, der Intuition vertrauen zu lernen, spielerisch auszuprobieren und dabei den für sich stimmigen Weg zu finden, mit sich selbst zufrieden zu sein. Das ist für mich grundlegende Basis, mit sich im Reinen sein zu können.
Es schlug bei mir ein wie Bombe. Humor und Fantasie waren dabei die ausschlaggebenden Elemente, die mir z.B. beim Dankbarkeitstagebuch gefehlt hatten. Weil ich dabei etwas fühlte. Weil ich mit meinem Gehirn spielen konnte. Und weil’s diese Spiele einfach unheimlich mag. Sogar ein traumatisiertes mit ADHS-Karussells wie meins. Studien belegen: Intuitives Schreiben wirkt sich positiv auf die (mentale) Gesundheit aus.
Intuitiv zu handeln, ist die gesündeste Form zu leben. Das musst du nicht lernen. Denn Intuition ist eine von vier verhaltensbeeinflussenden Fähigkeiten des menschlichen Gehirns.
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Mit sich im Reinen sein bzw. mit sich glücklich zu sein, ist ein Prozess. Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich dabei nie das Gefühl habe, schon wieder etwas an mir optimieren zu müssen. Es darf von allein passieren, während ich Spaß habe.
Bei Spaß ruft mein Gehirn laut Hurra und kann im selben Moment schon keinen Blödsinn machen.
Früher fühlte es sich für mich nonstop so an: „Ich mag mich selbst nicht (mehr)“ oder an schlimmen Tagen sogar „Ich ertrage mich selbst nicht mehr“. Das ist heute, nach vielen Jahrzehnten, glücklicherweise anders.
Mit sich im Reinen sein – ich bin’s inzwischen. Trotz diverser Erkrankungen, ADHS, PTBS und einem eingeschränkten Leben, das sich überwiegend in den eigenen vier Wänden abspielt.
Wenn du nicht mit dir im Reinen bist, kann das verschiedene Ursachen haben.
1. Überperfektionismus und
2. Leistungsdruck sind dabei meistens mit an Bord. Sowie
3. Unzufriedenheit, wenn wir 1. und 2. nicht zu unserer Zufriedenheit erfüllen.
Dahinter stecken also große Erwartungen an uns selbst. Manchmal einfach zu große.
Ich sehe klassische Tests eher skeptisch aus folgenden Gründen: Oft antwortet der Verstand, nicht dein tiefstes Inneres. Jedoch kommst du der Wahrheit näher, wenn du dir diese Fragen stellst, dabei den Verstand leise drehst und versuchst, die Antworten ehrlich intuitiv zu „erfühlen“:
Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, kann Schwierigkeiten in Beziehungen erleben. Innere Konflikte und Selbstzweifel wirken sich oft negativ auf das Miteinander aus, da sie Unsicherheiten und Missverständnisse fördern. Erst wenn man Selbstakzeptanz und -liebe entwickelt, kann eine stabile, erfüllte Partnerschaft entstehen.
Hi, ich bin Uli – schnörkelfreie Frohnatur, erfahrene Autorin, Ghostwriterin und Schreibcoach. Nach 40 Jahren Fehldiagnosen half ich mir mit dem humorvollen intuitiven Romanschreiben selbst und habe bisher ca. 60 Bücher auf die Welt gebracht – für mich und andere. Meine eigene Lebensgeschichte und Heldenreise kannst du im Buch ANDERSWIE lesen.
Held deiner eigenen Geschichte: Heilsames Schreibcoaching mit Humor.
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